1. Platz am Inferno für das Team polarkreis!
Am Samstag, 22. August 2015, fand der 18. Inferno Triathlon vor eindrücklicher Bergkulisse im Berner Oberland statt. Barbara Lehmann und ihr Mann Oliver Lehmann aus Hofstetten, beide Mitglieder des Veloclubs Allschwil, nahmen mit 38 weiteren Paaren in der Kategorie „Couple“ als „Team polarkreis“ teil. Bei perfektem Sportwetter wurde in Thurn mit einer Schwimmstrecke von 3.1 km gestartet. Mit dem Roadbike musste anschliessend ab Oberhofen eine Strecke von 97 km mit einer Steigung von 2145 m zurückgelegt werden. In Grindelwald angekommen, schwangen sich die beiden auf das Mountainbike und legten damit 30 km mit einer Steigung von 1180 m nach Stechelberg zurück. Die letzte Etappe wurde mit einem Berglauf zurückgelegt, dabei galt es eine Strecke von 17 km mit einer Steigung von 850 m zu überwinden. Nach acht Stunden und drei Minuten trafen die beiden überglücklich und mit einem Vorsprung von knapp acht Minuten als Erste im Ziel ein. Wir gratulieren ganz herzlich!
Herzlichen Glückwunsch zu Eurem 1. Platz am Inferno Triathlon. Was hat Euch dazu bewegt, beim Inferno 2015 mitzumachen?
Als erfahrene Athleten kennen wir viele solche Anlässe. Aber der Inferno Triathlon ist mit seiner einmaligen Kulisse und seinem familiären Ambiente ein Juwel. Zudem war der Reiz gross, wieder einmal einen Wettkampf als Couple zu bestreiten.
Weshalb habt Ihr Euch als Team angemeldet und nicht einzeln?
Der Trainingsaufwand als Single-Athlet ist enorm gross für einen solchen Wettkampf, was wir bestens noch aus der Vergangenheit wussten. Deshalb haben wir uns für eine Anmeldung als Team entschieden. Zudem gilt: geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude!
Weshalb habt Ihr Euch als Team polarkreis angemeldet?
Michael Apaydin hat uns motiviert überhaupt mitzumachen und uns entsprechend unterstützt. Deshalb war es für uns naheliegend als Team polarkreis zu starten.
War schnell klar, wie die Einteilung sein sollte hinsichtlich der Sportarten?
Nicht ganz, inzwischen sind wir beide multisportiv und machen alle Disziplinen gleich gerne. Es war uns aber bald klar auf Grund unserer Erfahrungen aus der Vergangenheit, dass dies die optimale Aufteilung war für die Erreichung einer bestmöglichen Endzeit.
Wie habt Ihr Euch vorbereitet? Wie oft habt Ihr trainiert?
Während ein paar Wochen haben wir ca. sieben bis zwölf Stunden pro Woche ins Training investiert. Einmal waren wir vor Ort und haben die Schwimm- und Rennradstrecken rekognosziert.
Was war die Herausforderung am Training?
Neben dem Arbeitsalltag und Trainingsaufwand kommt die Erholung manchmal zu kurz. Im Training die Komfortzone zu verlassen und die notwendige Disziplin aufzubringen ist im fortgeschrittenen Alter auch nicht mehr so einfach.
Was war die Herausforderung als Team?
Keine – wir sind sowohl im Wettkampf als auch im Training ein eingespieltes Team und können uns gegenseitig motivieren.
Wie habt Ihr die Strecke empfunden? Was ist das Besondere am Inferno?
Mit seiner tollen Bergkulisse mit Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau ist die Strecke einzigartig und ein Genuss. Der Inferno ist mit seinen vielen Höhenmetern ein absolutes Rennen für Bergliebhaber.
Was war die Herausforderung am Tag selber?
Barbara war anfänglich den Logistikaufwand nicht gewohnt, damit alles am richtigen Platz zur entsprechenden Zeit zur Verfügung steht. Am Wettkampftag hat uns jedoch Familie Schelbert von A bis Z super betreut.
An diesem Tag war es sehr heiss, über 30°C. Wie seid Ihr mit der Hitze umgegangen? Gibt es Tipps? Hat die Hitze die Teilnahme am Inferno erschwert?
Es war zwar heiss, aber in den Bergen und im Vergleich zu den vorigen heissen Wochen, angenehm. Der Start war zudem sehr früh im frischen Thunersee und die Hitze war erst ab Mittag, im letzten Drittel, spürbar. Für uns war es wichtig, das Richtige in der richtigen Menge zu trinken.
Ist es möglich im Vorfeld und am Tag selbst die Gegner einzuschätzen? Wenn ja, wie?
Natürlich haben wir die Startliste im Vorfeld konsultiert. Die meisten Teams waren jedoch nicht bekannt, daher war eine Einschätzung kaum möglich. Am Wettkampftag haben wir durch den SMS-Dienst vom Veranstalter und unseren Betreuern erfahren wo wir jeweils standen.
Seid Ihr an Eure Grenzen gekommen oder war da noch Luft nach oben?
Wir beide haben einen super Tag erwischt und konnten unsere Leistungen wie gewünscht und nötig abrufen, entsprechend konnten wir den Wettkampf trotz Anstrengungen geniessen.
Wie fühlt man sich, den ersten Platz zu erreichen?
Unser Motto war mit Freude an den Start zu gehen. Dadurch dass wir einen optimalen Tag erwischt haben und unsere Leistung abrufen konnten, waren wir natürlich Stolz als erstes Couple in der Ziellinie in Mürren einlaufen zu können. Es war ein perfekter Tag und gemeinsam mit unseren Betreuern und Freunden genossen wir die Siegerehrung und liessen den Tag ausklingen.
Habt Ihr eine weitere Teilnahme geplant an einem Triathlon? Seid Ihr nächstes Jahr wieder am Inferno Triathlon dabei?
Die Saison ist für uns gelaufen. Jetzt gilt es die Ferien in Korsika zu geniessen. Den Inferno 2016 haben wir aber wieder im Visier.